Die Höhle

Eingehende Untersuchungen

Diese Maßnahme ist angezeigt, wenn durch fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme unter Einsatz von einfachen Hilfsmitteln keine abschließende Beurteilung über die Stand– oder Bruchsicherheit vorgenommen werden kann.

Die „eingehende Untersuchung“ beschreibt als solche jedoch eine Palette von möglichen weiteren Schritten. Eine Art der eingehenden Untersuchung ist zum Beispiel das „In den Baum klettern“ und ein „Spechtloch“ genauer visuell zu untersuchen. Eine anderes Beispiel ist, eine Handschachtung im Wurzelraum vorzunehmen, um zu prüfen, inwieweit Wurzeln durch eine Baumaßnahme geschädigt wurden.

Zur Bestimmung von Restwandstärke und somit zum Vermessen von Fäulen benutzen wir ein Bohrwiderstandsmessgerät. Um Holzqualitäten zu bestimmen den Fraktometer II. Letzteren setzen wir jedoch sehr zurückhalten ein da der mittels Zuwachsbohrer gezogene Bohrkern eine nicht ganz unerhebliche Verletzung darstellt.

Beispiele weiterer eingehender Untersuchungstechniken sind:

  • Schalluntersuchung
  • Zugverfahren
  • Elektrische Widerstandsmessung

An den beiden Letzten findet ein sehr spannender dynamischer Entwicklungsprozess statt.

Eine spezielle Art des Zugversuches wenden wir bei dicken, kurzen Habitatbäumen an. Zum Beispiel eine 8m Hohe Weide ohne Krone mit sehr viel Efeubewuchs. Dort werfen wir ein Seil über den oberen Bereich und ziehen zu zweit sehr kräftig. Wenn er ganz ruhig stehen bleibt, ist zwar der Wurm drin, aber er ist trotzdem standsicher.